Sonderfall Wintergarten

Wintergärten, die in der Heizperiode beheizt werden, sind thermisch gesehen keine Wintergärten, sondern beheizte Wohnräume. Deren Hüllflächen werden normal eingegeben wie alle anderen Hüllflächen auch.

Wintergärten im eigentlichen Sinn sind also unbeheizt. Hier endet die thermische Umfassungsfläche zwischen Wohnraum und Wintergarten. Die Trennfläche besteht in der Regel aus Wand und Fenster. Diese Bauteile werden eingegeben. Im Feld "Übergang" wird definiert, dass es sich um einen Wintergartenvorbau handelt. Bei einer Wand zum Wintergarten wird nur diese Eigenschaft angewählt, das Programm rechnet dann mit dem entsprechenden Korrekturfaktor (0,5).

Beim Fenster wird noch unterschieden, welche Qualität die Verglasung des Wintergartens hat. Hier wird ein Korrekturfaktor von 0,5 (Wärmeschutzglas) bis 0,8 (Einfachglas) angesetzt. Bei der Berechnung der Wärmegewinne werden Pauschalfaktoren für die Absorptionsfähigkeit der Flächen angesetzt sowie eine Vereinfachungsformel für die Ermittlung der Wintergarten-Grundfläche (Grundfläche=Fensterfläche).

Weitere Informationen zur Verwendung der Übergänge finden Sie auch unter: ⇒  Übergänge der Außenwände

Vorgehen zum Erfassen eines Wintergartens

  1. Erfassen Sie die Trennfläche Wand (Außenwand seitl. Abgrenzung).
  2. Geben Sie als Übergang N:Wintergarten an. Das Programm setzt jetzt den Korrekturfaktor für den U-Wert auf 0,5.
  3. Erfassen Sie die Trennfläche Fenster.
  4. Wählen Sie den entsprechenden Übergang zum Wintergarten (Wärmeschutzglas, Isolierglas oder Einfachglas). Der Korrekturfaktor wird entsprechend gesetzt.
  5. Ergänzen Sie die Flächen der Bauteile im Flächenmanager.