Daten eines Kessels

Standard-, Niedertemperatur- und Brennwertkessel sind Energieträger gebundene Zentral- oder Etagenheizungen. Sie unterscheiden sich vor allem im Grad der Energieausnutzung.

Die folgende Maske zeigt Ihnen ein Beispiel für einenKessel: siehe Bild

Maske Kessel

 

 

Erläuterungen zu den Grunddaten eines Kessels
Feld/Schaltfläche Eingabe/Auswahl Bemerkungen
Lage/Art Zentralheizung (im Unbeheizten)/ Etagenheizung (im Beheizten) Der Kessel steht im Unbeheizten oder im Beheizten. Das ist das einzige Unterscheidungskriterium. Eine Etagenheizung kann also auch im beheizten Keller stehen und das Gebäude zentral beheizen.
Technik Standardkessel, Niedertemperatur, Brennwert Standardkessel arbeiten mit einer festen Kesseltemperatur, Niedertemperatur modulierend, meist bis 70°C, Brennwertkessel nutzen über einen zusätzlichen Wärmetauscher die Kondensationswärme des Rauchgases.
Energieträger Öl ,Gas, Kohle, Holz …
Baujahr Jahr Verwendet wird das Baujahr z. B. im Rahmen der 4701-12 Berechnung für den Energieausweis. Auch reagieren einige Förderprogramme (KfW) auf das Baujahr.
Leistung Angabe in kW Sollte aus den Unterlagen hervorgehen
Einschaltdauer Heizperiode oder Ganzjährig I. d. R Ganzjährig, da hier oft auch die Warmwasserversorgung angegliedert ist. Das Programm ermittelt die Stunden anhand des Wetterortes nach der Bilanzierung. Für EnEV wird der Wert aufgrund des Jahresnutzungsgrades berechnet.
Abgasverlust abh. von der Energieträgerausnutzung Hier ist der vom Schornsteinfeger protokollierte Abgasverlust einzutragen. Liegt dieser Wert nicht vor, können Sie die Option SCHÄTZEN wählen. Nach der Bilanzierung wird der Wert eingetragen. Der Abgasverlust beziffert den prozentualen Verlust vom Heizwert des Energieträgers, was zur Folge hat, dass Brennwertkessel meist negative Werte haben. Die Werte liegen bei Einzelöfen und Standardkesseln zum Teil sehr hoch, bei Niedertemperaturkesseln unter 10 % und bei Brennwertkesseln bis -7 %.
rel. Bereitschaftsverlust 0 bis 1 % Beziffert die Verlust während der Bereitschaftszeit (Einschaltdauer-Brennerlaufzeit/Vollbenutzungsstunden) als Anteil von der Nennwärmeleistung. Zu nennen sind hier z. B. die Zündflammen bei Gasgeräten und Abstrahlverluste in Stillstandszeiten. Meist macht der Hersteller hier keine Angabe. Sie können dann die Option SCHÄTZEN wählen. Nach der Bilanzierung wird der Wert eingetragen.
zus. Stromverbrauch Leistungsaufnahme von Hilfsaggregaten wie Regelungen, Kesselpumpen etc.
mit Zündflamme ständige Zündflamme erhöht Bereitschaftsverluste im Schätzverfahren
Druckverlust Schätzung oder Angabe Schätzung: Berechnung auf Basis des relativen Wasserinhalts
Kesseldämmung meist gut Heutige Kessel sind meist gut einzuschätzen, weil die Abstrahlverluste stark vermindert sind.
Brennertyp atmosphärischer Brenner Bei der Ausstattung von Gaskesseln unterscheidet man atmosphärische Brenner (mit Brennfeld, viele Flammen) und Gebläsebrenner. Ölbrenner sind praktisch immer mit Gebläse.
Bivalenzbetrieb parallel/alternativ/teilparallel Betriebsweise bei Bivalenzbetrieb

Detaillierte Daten eines Kessels

Die detaillierten Daten eines Kessels werden für die Berechnung nach EnEV verwendet. Diese Daten gehen nicht in die LEG-Berechnung (Vor-Ort-Beratung) ein. Für mit 0 belegte Werte werden die Vorgaben aus der DIN 4701 verwendet.

Feld/Schaltfläche Eingabe/Auswahl Bemerkungen
Teillastwirkungsgrad z. B. 0,85 Wirkungsgrad bei einer Auslastung von 30%
Kessel-Bereitsch.Verl. siehe Grunddaten Verluste des Kessels in Bereitschaft
mittlere Kesseltemp. 70 °C Mittlere Kesseltemperatur im Betrieb
Kesselwirkungsgrad 0,85 Wirkungsgrad unter Volllast