Aufruf der Maske
Anlagenregime:
Hier wird unterschieden zwischen Anlagen mit konstantem und variablem Volumenstrom.
Grundlüftung: Der Volumenstrom fest eingestellt und es findet keine Kühlung statt.
Konstanter Volumenstrom (Luftqualität): Der Volumenstrom fest eingestellt und es findet keine Kühlung statt. Dies entspricht einer Grundlüftung.
Konstanter Volumenstrom (Kühllast) Es wird nur Luft gefördert, wenn Kühlung erforderlich ist.
Variabler Volumenstrom (Luftqualität): Der Volumenstrom wird abhängig vom Bedarf gefördert.
Variabler Volumenstrom (Kühllast): Der Volumenstrom wird abhängig vom Kühlbedarf gefördert.
Variabler Volumenstrom (Luftqualität und Kühllast): Der Volumenstrom wird abhängig von Luftqualität und Kühlbedarf gefördert.
Variabler Volumenstrom (zeitgesteuert): Der Volumenstrom wird anhand von Nutzungszeiten gesteuert.
Bedarfssteuerung:
Nach DIN EN 13779 können RLT-Anlagen bedarfsabhängig gesteuert und geregelt werden. Die DIN EN 15251 definiert den notwendigen Außenluftvolumenstrom als personen- und gebäudeabhängige Komponente.
Für die Bewertung nach DIN V 18599 wurden in Anlehnung an die DIN EN 15251 in DIN V 18599-10:2011-12, Tabelle 4, die gebäudeabhängigen Mindestaußenluftvolumenströme für die Kategorie II (nicht schadstoffarmes Gebäude) definiert. Dieser ist unabhängig von der Steuerung und Regelung während der Nutzungszeit sicherzustellen.
Die Differenz zwischen dem Außenluftvolumenstrom und dem gebäudeabhängigen Mindestaußenluftvolumenstrom ist der personenabhängige Teil. Dieser kann in Abhängigkeit des Regelkonzeptes verringert werden.
Über die Auswahl der Bedarfssteuerung werden gem. DIN V 18599-7, Tab. 11 die Teilbetriebsfaktoren für die RLT entnommen.
Bedarfssteuerung: keine/konstant bis manuell: Die Einstellung ist nur für eine Energieberatung relevant. In der Berechnung nach EnEV (ab 2014) wird immer davon ausgegangen, dass mindestens eine zonenweise zeitabhängige Bedarfssteuerung vorhanden ist, wenn eine RLT vorhanden ist.
Wählen Sie hier die entsprechende Bedarfssteuerung.
Für NWG gilt nach DIN V 18599-2: Für Nichtwohngebäude ohne mechanische Lüftung und ohne bedarfsabhängige Volumenstromregelung wird für den nutzungsbedingten Mindestaußenluftwechsel eine automatisierte, bedarfsgeregelte Fensterlüftung in Ansatz gebracht (Präsenzmelder nach DIN V 18599-7). Dabei wird der personenabhängige Teil des Außenluftvolumenstroms (VA VA,Geb) mit dem Teilbetriebsfaktor FRLT nach dem Nutzungsprofi nach DIN V 18599-10 beaufschlagt. Mit dieser Regelung werden ca. 50% des Lüftungsverlustes rausgerechnet.
Elektrische Leistung des Ventilators (Zu/Ab): anzugeben ist die elektrische Leistungsaufnahme des Ventilators bei Nennlast (Typenschild). Ist dieser Wert nicht bekannt, sollte auf Automatik geschaltet werden. So wird die Ventilatorleistung unter Annahme einer typischen Effizienz ermittelt (DIN V 18599-3 und -7)
Gesamtdruckverlust des Kanalnetzes (Zu/Ab): Unter Auslegungsbedingungen (Nennlast, Nennbetrieb) hat der Ventilator einen Druck aufzubauen, um den geforderten Volumentrom durch die Komponenten der Anlage (z.B. Filter, Register, Kanäle) zu bewegen. Er liegt zwischen 0 (frei blasend) und 2000 Pa. Der Automatikwert ermittelt sich aus den Angaben über die Ventilatoreffizienz und die Leistung.
mittlerer Gesamtwirkungsgrad von Ventilator, Übertr.-Motor (Zu/Ab): er ermittelt sich aus den Teilwirkungsgraden für Ventilatorbauart, Motor, Antrieb und Regler, ist abhängig von der Last und kaum ablesbar. Vom Hersteller werden Kennlinien für die verschiedenen Einbau- und Betriebsweisen angeboten. Die Automatikwerte ermitteln sich aus den Angaben über den Motor auf der Seite Ventilatordetails.
zusärtliche (Filter-) Komponente: gibt es eine zusätzliche druckverlusterhöhende Komponente in der RLT-Anlage, muss dies hier angegeben werden.
anlagenbedingter Volumenstrom (Zu/Ab): Nennvolumenstrom des Ventilators. Dieser sollte bei einfachen Lüftungsanlagen (konstanter Volumenstrom/Grundlüftung) dem Mindestaußenluftvolumenstrom entsprechen. Letzterer wird im Hinweistext gezeigt und kann von dort aus manuell in das Feld übernommen werden (wird nichts eingetragen, geschieht das im Berechnungsgang). Alternativ kann über einen Zonenliste für jede Zone ein definierter Volumenstrom erfasst werden. Die Summe erscheint dann im (nunmehr für die Direkteingabe gesperrten) Feld.
Beim Anlagenregime "variabler Volumenstrom" wird statt des anlagenbedingten Volumenstroms der Auslegungsvolumenstrom des Kanalnetzes erfasst. Ist er nicht bekannt, wird er im Berechnungsgang über die Kühllastdeckung ermittelt. Das gleiche gilt für den konstanten Druckverlust des Teilkanalnetzes mit variablem Widerstand.
Die Steuerung einer Anlage mit variablem Volumenstrom erfolgt entweder in festen Laststufen (zeitabhängig) oder kühllastabhängig. Die Teillastfälle werden in Form von Tagesstunden- und Volumenstromangaben erfasst. Teillastfall1 ist dabei in der Regel die Voll- bzw. Nennlast, Teillastfall2 z.B. eine Mittellast und Teillastfall3 (falls vorhanden) eine Schwachlast. Mehr als 3 Stufen sind nicht vorgesehen; falls es sie gibt, muss entsprechend logisch zusammengefasst werden.